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Business Etikette – moderne Umgangsformen – Kommunikation – Moderation


A wie...

...Anrede, aber richtig

Der Name ist das Wichtigste einer Person. Daher
sollten wir unser Gegenüber auch immer  korrekt 
ansprechen. Sollte einem der Name entfallen sein,
kein Problem - einfach ehrlich sein und nachfragen.
Am besten gehts mit einem Hauch von Humor.
"Da habe ich doch glatt Ihren Namen gerade nicht
parat". Ihr Gegenüber wird sich Ihnen dann nochmals
bekannt machen.
Die Frage "Wie war denn nochmals Ihr Name" ist nicht
geläufig. Besser ist  die Gegenwartsform "Wie ist Ihr
Name?".
Es gibt in diesem Kontext so einige Regeln zu beachten.
Wenn Sie auf diesen Link hier klicken, erfahren Sie mehr.

B wie...

Brotteller

Auch wenn das Thema das Menue "Tischkultur" eher trifft, wird auch hier
nochmals darauf eingegangen. Es kommt immer wieder die Frage auf,
wo denn der Brotteller bei Tisch steht.
Man kann sich merken: Der kleine Brotteller steht immer
seitlich links des Tellers. Darauf wird das kleine Brotmesser gelegt.
Sollte Ihr Nachbar zur Linken dann doch einmal versehentlich
zu Ihrem Brotteller greifen, geben Sie dem Kellner Bescheid, er bringt
Ihnen einen neuen. Bitte nicht den Teller Ihres Nachbarn zur Rechten
nutzen :)

Begrüßung

Von der Definition her gesehen handelt es sich beim Begrüßen um eine Kontaktaufnahme mit Körperberührung, z. B.  Hand reichen.  Das Grüßen ist eine Kontaktaufnahme ohne Körperberührung.
In unserer aktuellen Virussituation gelten andere Regeln als sonst. Unsere aktuelle Zeit ist vom "social distancing" geprägt. Das Begrüßen fällt aus. Alternativ  grüßt man, lächelt und schaut sich in die Augen.

Wer grüßt wen zuerst?

Bei den Umgangsformenregeln gibt es im Grunde zwei Spielfelder: Den geschäftlichen Bereich und den privaten Bereich. Im Geschäftsleben grüßt der Rangniedrigere zuerst. unabhängig ob jung oder alt, Frau, Mann, Divers.
Im privaten Umfeld grüßt derjenige zuerst, der den anderen zuerst erblickt. Es gilt aber auch eine weitere Regel: Im privaten Umfeld grüßt der Jüngere den erheblich älteren Menschen zuerst.
Hier gibt es weitere Infos zum Schmökern.


C wie...

Casual

"Casual" ist ein Dresscode. Er besagt, dass legere / Freizeitkleidung gewünscht wird. 
Z. B.: Jeans, T-Shirt.

Cava

Ist ein Schaumwein nach Flaschengährungsmethode, aus Katalonien kommend.
In der Rubrik "Galerie und Gäste" ordnet Pascal Bérard die Begriffe rund um Sekt ein.

Charisma

Aus griech. "Gnadengabe". Charisma hat etwas mit der
Ausstahlung einer Person zu tun. Neben eiiner souveränen Körpersprache und
Gestik Mimik gehören m. E. zu einem charismatischen Auftreten
z. B. auch Wortgewandheit, eine positive aber realistisch geprägte Einstellung,
Begeisterungsfähigkeit.

D wie...

Digitalisierung

Ohne die Digitalisierung wären wir in unserer aktuellen Situation aufgeschmissen. Nichts
destotrotz muss sie weiterentwickelt werden. Bedeutsam ist, dass wir trotz der
Schnelligkeit, der Online-Aktivitäten, die Manieren bewahren. Die Umgangsformen
machen auch vor dem Internet keinen Halt. Sie gelten überall.


E wie...

Erster Eindruck

Wir hinterlassen bei jeder Person, mit der wir in Kontakt treten,
einen Eindruck. Es wird gesagt, dass das durchschnittlich
innerhalb der ersten 7 - 30 Sekunden geschieht. Der sogenannte
"Primacy Effect" ist entscheidend für den "ersten Eindruck". 
Aber auch der "Recency Effect" ist entscheidend, und zwar 
bezüglich des "letzten Eindrucks", also das, was das 
Gegenüber als Letztes von einer Person wahrnimmt.
Entscheidend für einen guten ersten und letzten Eindruck
können sein: Visuelle Reize (z. B. Kleidung), das Umfeld
(z. B. die Räumlichkeiten), der Körpergeruck, die Stimme,
oder aber haptische Reize (angenehmer Händedruck). Letzteres
ist leider aktuell nicht wahrnehmbar wegen des Distancing aufgrund der
Coronakrise.

F wie...

Freundlichkeit / Höflichkeit

Wer freundlich ist, hat mehr vom Leben. Und ich bin sogar der Meinung, dass man diese Freundlichkeit auch wieder zurcübekommt, frei nach dem Motto "wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es zurück". Freundlichkeit / Höflichkeit halten unser soziales Miteinander zusammen, insbesondere in der aktuellen Corona-Krise. Den geforderten Mindestabstand einhalten, die entsprechende "verordnete" Maske tragen, die Hygieneregeln und die Regeln zur Kontaktbeschränkung einhalten, das zählt auch zur "Freundlichkeit" und Höflichkeit. Und wer mehr zum Thema Freundlichkeit  schmökern möchte, für den gehts  hier gehts entlang.

Eine Umfrage unter über 1000 Menschen (kommen aus allen Altersgruppen) im April 2015 von YouGove (eine internationale Data- und Analytics Group) zum Thema Höflichkeit hat u.a. Folgendes ergeben: 94 % sagen,  dass man in der Bahn Älteren und Schwangeren den Platz anbieten sollte. Und 91 % finden es gemäß der Umfrage unhöflich, während eines Gesprächs ständig auf das mobile Telefon zu schauen. Immerhin 78% sind sogar der Meinung, dass es höflich ist, wenn Männer den Frauen die Türe aufhalten.

Natürlich machen auch die Umgangsformen bei Führungskräften keinen Halt. Dass ungehobelete Manieren von Chefs eine entsprechende Wirkung bei Mitarbeitern entfachen, sagt doch schon der gesunde Menschenverstand. Auch hier gibt es Studien. Eine ganz besondere Studie ist die von zwei Hochschulprofessorinnen (Professorinnen Porath und Pearson) der University of Southern California / LA. Innerhalb von 12 Jahren wurden 9.000 Menschen zu Umgangsformen von Führungskräften befragt. Es wurde erforscht, wie sich u.a. rüpelhaftes, respektloses und arrognates Verhalten von Führungskräften auf Mitarbeiter und das Unternehmen auswirken.
Hier ein paar Ergebnisse: 48 % der gekränkten Mitarbeiter würden absichtlich die Leistung minimieren, 38 % würden absichtlich keine gute Qualität mehr abliefern. Leitende Angestellte würden sich 13 % der Arbeitszeit mit den Auswirkungen des respektlosen Verhaltens beschäftigen, so die Professorinnen.*

Es geht auch anders. Ich kenne viele Betriebe, die gemeinsm mit Mitarbeitern ein Unternehmens-Leitbild erabeitet haben und dort auch auf die diversen Aspekte eines respektvollen Miteinanders eingehen. Das Ganze ist festgeschrieben und wird aber auch - und so sollte es ja auch sein -  gelebt. Da ist z. B. der Aspekt Kooperation innerhalb der Abteilungen und zwischen Mitarbeitern, der u. a. ein  Schlüssel und Weg zum Ziel ist.  Und diese gelebten Werte spüren denn auch Kunden und Geschäftspartner.

*Wer mehr erfahren möchte - siehe hier unten:

Porath, C. L. & Pearson, C. M. 2010: The Cost of Bad Behavior. Organizational Dynamicx 39

Porath C. Mastering Civility  A Manivesto for the Workplace

 


G wie ...

Glück 

Was ist Glück für Sie? Wann haben Sie Ihren letzten
glücklichen Moment erlebt?
Jeder empfindet Glück anders: Dem einen beschert
Umsatzwachstum, für das er hart gearbeitet hat,
einen Moment des Glücklichseins,
anderen wiederum sind z. B. die Hochzeit, das Baby oder einfach ein
Verweilen auf der Terrasse im Kreise von Freunden
Glücksboten. Und was haben die Umgangsformen
damit zu tun? Ganz viel. Selbst die Wissenschaft
beschäftigt sich mit dieser Thematik. 
Wissenschaftler der Feinberg School of Medicine, Chicago, der
Unis Lübeck und Zürich haben herausgefunden, dass
das Vollbringen einer guten Tag glücklicher macht.
Es wurde gezeigt, dass Probanden, die sich anderen gegenüber
großzügig verhalten haben, ein Glücksgefühl
gehabt haben. Frau Professorin Dr. Soyoung Park bezeichnet
dieses Gefühl als "warm glow". Generöses Verhalten ist offenbar 
im Hirn verknüpft mit einem Glücksgefühl.
Nähere Informationen: Parker, Kahnt, Dogan, Strang, Fehr, Tobler " A neural link between generosiry and happiness"
Nature Communications 8, Article number:  15964 (2017). doi:10.1038/ncomms15964

Weitere Literatur zu Glück: Z. B.   Sonja Lyubomirski "The How of 
Happiness - A scientific approach to getting the life you want"

H wie ...

Hut

Tragen Sie immer mal wieder einen Hut? Nein? Sagen Sie bitte nicht, Sie hätten kein Hutgesicht. Jeder hat ein Hutgesicht, es muss nur der "richtige Hut" gefunden werden.  Historisch gesehen, war der Hut eines der wichtigsten Accessoires. Auch heute noch werden Hüte getragen, nicht nur bei Pferderennen oder bei royalen Auftritten. Ich bin der Meinung, Kopfbedeckungen kommen nie aus der Mode, insbesondere Hüte nicht. Sie gibt es für jede Gelegenheit und jede Außentemperatur. Hut braucht aber offenbar heutzutage Mut. Also los, mutig sein...


I wie ...

Interkulturelle Kompetenz

Freunde und Bekannte in aller Welt zu haben und aus aller Welt hier zu haben, ist etwas Inspirierendes und Schönes.
Jede Kultur hat ihre Eigenheiten. Über den Tellerrand schauen heißt die Devise, andere Kulturen kennen und schätzen lernen.
Und wer international geschäftlich unterwegs ist, der sollte sich zuvor ausführlich auch mit den entsprechenden 
kulturellen Begebenheiten befassen. Das fängt von den generellen Formen des Umgangs an und geht über die Tischsittten bis hin zum Verhandeln. Respekt, Anstand gegenüber dem anderen sind die Grundlagen für gute Gespräche, und zwar überall.  Und nicht vergessen: Auch Ihr ausländischer Verhandlungspartner beschäftigt sich mit Interkulturellem, nämlich mit unseren Gepflogenheiten.

J wie...

Jeans

Die Jeanshose wird salonfähiger. Gestylt mit einem schicken Blazer kann das Outfit smart aussehen. Dennoch empfehle ich zu reflektieren, ob die jeweilige Situation / der jeweilige Rahmen passend  für eine Jeans ist.
Handelt es sich um eine Gelegenheit im Freizeitbereich, insbesondere bei einem Dresscode "smart casual", dann ist eine schicke Jeans mit Blazer / Jackett okay. Achten Sie bei Einladungen auf einen möglichen Dresscode, einem Kleidervermerk. Das alte Sprichwort "So wie Du kommst gegangen, so wirst Du empfangen" hat auch heute noch nicht ausgedient. Und: Je formeller eine Situation, desto formeller sollte auch die Kleidung sein.


K wie...

Kaffee & Co.

Vielleicht haben Sie sich gerade eben auch einen Kaffee im Büro bzw. Homeoffice gekocht? Bei mir steht der Kaffee nunmehr auf dem Schreibtisch, und da ist mir der Gedanke gekommen, doch mal etwas über Gebräuche in Sachen Kaffee zu schreiben: Ihn gibt es ja nun in aller Vielfalt zu entdecken: normaler Filterkaffee, handgebrüht, als Cappuccino, als Schümli, Latte Macchiato...
Wann genießt man nun was? Und warum heißt der Cappuccino Cappuccino?
In Italien wurden mir einmal zwei Empfehlungen gegeben: Der Cappuccino  (in klein) der Cappuccio (in groß)  ist ein Getränk am Morgen. Der Cappuccino besteht aus zwei gleichen Teilen Espresso und Milch. Den Namen hat er  von seiner "kleinen Haube - Häubchen" (ital. cappuccino). In Österreich heißt er Kapuziner und besteht aus Mokka und Schlagobers.

Den Espresso genießt man in Italien nach einem Essen. Er wird in der Regel dort nicht morgens getrunken.
Der Latte Macchiato wird in einem Glas serviert. Bei diesem Getränk wird die Milch stärker aufgeschäumt. Zuerst kommt Milch ins Glas. Danach kommt Milchschaum drauf. Im dritten Schritt wird der Espresso vorsichtig durch die Schaumschicht gegossen. Er setzt sich dann zwischen Milch und Milchschaum ab, da er wärmer ist als die Milch.

Der Milchkaffee besteht  - so ein Barrista - zu gleichen Teilen aus normalem Kaffee und Milch, nicht aus Espresso.

 

 

L wie...

Light Talk

Der "Light Talk" ist ein Synonym für Smalltalk. Zu diesem Thema gibt es ein gesondertes Menü. Einfach mal dort reinschauen.


M wie...

Morning Dress

Dieser Dresscode ist im Grunde das Pendant zum "White Tie" am Abend, also quasi der formellste Dresscode für den Tag. Er wird bei einer hochoffiziellen Veranstaltung getragen, die bei Tageslicht stattfindet. Er ist synonym zum Code "Cutaway" zu nutzen.

Das Ensemble besteht aus schwarzem oder grauem Gehrock, einer grau-schwarz-gestreiften Hose, schwarzen Schuhen, einer Weste (farbig oder grau) und einem Hemd in weißer Farbe. Die rawatte ist im klassischen Sinn silbrig grau gehalten. Aber auch farbige Krawatten sind heutzutage möglich. Bei Beerdigungen ist die Krawatte in schwarz gehalten.
Statt einer Krawatte kann "mann" auch einen Krawattenschal tragen.

Für Frauen bedeutet dieser Dresscode: knielanges Kleid mit möglicherweise einem Mantel darüber, Fascinator oder Hut.

N wie...

Nein sagen

Sie kennen das sicher: Es gibt viele Situationen, in denen Sie  gerne mal  ein "Nein" erwidern würden, machen es aber nicht, und sagen dann doch "ja", und man ägert sich später darüber, dass man schon wieder "ja" gesagt hat, ohne einmal auf die eigenen Bedürfnisse zu schauen.
Versetzen Sie sich doch einmal in folgende Situation: Der Lockdown ist vorbei, Normalität ist in unseren Alltag wieder eingekehrt. Sie freuen sich auf einen schönen Theaterabend, haben einen Platz mittig in der dritten Reihe gebucht. Ein Pärchen kommt dann an besagtem Abend auf Sie zu und fragt Sie, ob Sie nicht tauschen könnten, man wolle doch zusammen sitzen. Zufällig nun befindet sich besagter Tauschplatz ziemlich am Rande und in der 7. Reihe:
Da der Platz sehr teuer gewesen ist, man auch unbedingt gut sehen möchte, ist es logisch, dass man heuteabend nicht gerade tauschbereit ist.  Wer nun hier "ja" dazu sagt, der wird sich sicherlich ärgern, hätte man ja einen schönen Platz "verschenkt".
Selbstverständlich könnte man auch  einfach "Nein, danke" sagen. Aber gewiss geht es auch etwas "diplomatischer", und zwar nach dem so genannten "INGA - Prinzip". "INGA" steht für "Interesse, Nein, Grund, Alternative.
Vorschlag:
I: "Schade, dass Sie keine nebeneinanderliegenden Plätze gefunden haben".
N: "Ich möchte den Platz nicht tauschen.
G:" Ich buche mir immer Plätze, die mittig liegen, um gut sehen zu können. Insbesondere interessiert mich diese Inszenierung sehr."
A: "Fragen Sie doch einmal an der Kasse nach,  ob es  aktuell noch  Möglichkeiten gibt, zwei nebeneinernader liegende Plätze zu bekommen."

Die Angabe eines "Grundes" ist keine Rechtfertigung. Es ist eine Erläuterung Ihres "Neins".

Allerdings sollte ein "Nein" in jeder Situation abgewogen werden: Was nutzt mir ein "Nein", was ein "Ja". Nicht immer ist es auch ratsam, sich für ein "Nein" zu entscheiden. Eventuell besteht die Möglichkeit, die "Goldene Mitte" zu finden, z. B. im Job: Da bittet Sie ein Kollege, ihm eine Sache (nicht eilig) noch  zu erklären. Sie aber müssen ganz dringend zu einem privaten Termin. Da ein für morgenfrüh geplantes Meeting verschoben worden ist, und Sie dem Kollegen gerne behilflich sein wollen, könnten Sie doch den Vorschlag unterbreiten, dass Sie zwar heuteabend das nicht mehr machen können, Sie aber gerne morgenfrüh ihm Rede und Antwort stehen und ihm auch gleich einen Terminvorschlag präsentieren. Ihr Kollege wird sich über Ihre Hilfsbereitschaft freuen.


O wie...

Oben ohne - es geht auch mal ohne Krawatte

Klassischwerweise trägt der Mann beim Dresscode "Business" eine Krawatte. Es gibt jedoch Situationen im beruflichen Umfeld, in denen auf eine Krawatte auch mal verzichtet werden kann. Je weniger formell eine Situation ist, desto eher kann "mann" dieses Accessoire auch einmal weglassen.
Beim Dresscode "business casual" beispielsweise muss keine Krawatte getragen werden. Hier genügt Hemd und Jackett. Allerdings kann ein Einstecktuch sehr gut wirken. Auch im privaten Umfeld bei "Smart Casual" trägt "mann" zwar ein Jackett, auf eine Krawatte kann getrost verzichtet werden.
Mehr Schmökern? Siehe einmal hier oder hier.

P wie

Pannen

Pannen und der berühmte Tritt in ein Fettnäppchen können immer mal passieren. Es menschelt eben. Technische Pannen, z. B. ein Aussetzen eines Beamers bei einem Meeting, können minimiert werden, in dem man vorher die Technik checkt. Ich empfehle, vor einem Seminar oder Meeting ca. 30 - 45 Minuten vorher da zu sein, um ein Raumgefühl zu bekommen und die Technik zu prüfen. Und sollte es denn doch einmal zu einem Stromausfall während eines Meetings kommen, dann sollte man auf Alternativen, wie z. B. vorab vorbereitete Flipcharts, Handouts zugreifen können.
Hier gibts mehr zum Schmökern.


Q wie...

Qualität

Jeder Betrieb, jeder Experte achtet auf Qualität. Qualität ist das A und O bei Produkten. Natürlich sollte in einem Betrieb jemand für die Qualitätssicherung zuständig sein. Es stellt sich aber die Frage, wer prüft eigentlich noch, wer gibt weiteres Feedback zu dem einen oder anderen Produkt? Für mich ist klar, es kann auch der  Kunde sein. Der Kunde ist für mich einer der besten Qualitätsmanager, denn er kann zu Verkaufsverhalten, der Art der Werbung, dem Produkt selbst am besten Feedback geben. Das machen aber in der Regel Kunden erst, wenn diese gebeten werden, eine Einschätzung abzugehen. Mein Tipp:  Keine Scheu vor differenzierter Kritik. Die kann eher nur nützen als schaden. Kundenstimmen können am einfachsten im Gespräch oder via Abfrage / (digitalem) Fragebogen eingeholt werden. Und bitte bedenken: Neben negativer Kritik gibt es auch positive Kritik.
Kundenzufriedenheit ist ein hohes Gut. Entsprechend dem so genannten "Kano-Modell" (es beschreibt die Verbindung zwischen einer Eigenschaft eines Produkts und der Zufriedenheit eines Kunden) können z. B. Merkmale einer Dienstleistung / eines Produkts im Kontext der Kundenzufriedenheit analysiert werden. Hierzu gehören z. B. auch Rückgabequoten. Aufgrund der Analyse entsprechender Aspekte erfolgt dann eine eventuelle Produktoptimierung.

R wie

Reise-Knigge

Stellen Sie sich vor, es gibt keinen Lockdown mehr, eine gewisse Normalität hat wieder in unseren Alltag Einzug gehalten, auch was das Reisen betrifft. Und auch beim Reisen gibt es Formen des Umgangs miteinander und der Umwelt gegenüber. Wer fremde Kulturen bereist, der sollte sich vorab mit den dort gängigen Usancen und Gepflogenheiten beschäftigen. Darüber hinaus sollten wir aber auch den Umweltaspekt berücksichtigen. 
Mir helfen da folgende Fragen: Muss ich geschäfltich z. B. dorthin reisen oder ist es möglich, das Meeting auch digital abzuhandeln? Gewiss, manchmal kommt man um persönliche Treffen nicht umhin, allerdings sollte man den Aspekt des Besprechungsformats öfters abwären. Ferner frage ich mich immer: Wie komme ich umweltschonend von A nach B? Auch der Umweltaspekt gehört zum Umgang mit uns selbst und anderen dazu.


S wie ...

Storytelling

Kommunikationsfähigkeit wird heutzutage groß geschrieben. Im Grunde genommen erfordert jedes Jobprofil Kommunikationskompetenz. Dienstleistungen / Produkte verkaufen sich nicht nur durch ein bloßes Inserat oder eine Webseite. Es gehört mehr Agilität und mehr verbale Kommunikaton, sei sie schriftlich oder mündlich, dazu. Der Aspekt Storytelling ist dabei nicht zu unterschätzen. HIer geht es nicht einfach darum, Geschichtchen zu erzählen. Hier geht es um mehr. Durch das Erzählen von Begebenheiten, Anekdoten, durch Wissensvermittlung via Geschichten, soll Aufmerksamkeit erzeugt werden, Menschen berührt, überzeugt werden. Es soll das Interesse des "Hörers" und "Lesers" an einem Aspekt, einem Produkt, und oder dessen HIntergrund, geweckt werden, mit dem Ziel einer Aktion.

T wie...

Teatime

Ich mag die Teezeit, insbesondere die englische Teatime. Ich erinnere mich an ein geschäftliches Meeting vor einigen Jahren in London. Ich hatte danach noch Zeit für eine britische Teatime eingeplant, und das habe ich sehr genosen.

Der Tee alleine macht aber nicht die traditionelle britische Teezeit aus.
Es gibt verschiedene Varianten. Hierzu gehört  z. B. der Cornish Cream Tea.
Der cream tea besteht aus Tee, Scones, clotted cream und Erdbeermarmelade. Cornish clotted cream ist ein Rahm, der nach traditionellem Rezept aus Cornwall hergestellt wird. 
Der afternoon tea wird  im allgemeinen zwischen 15 und 17 Uhr serviert. In einigen englischen Lokationen gibt es ihn auch schon früher. Zusätzlich zum cream tea werden noch kleine belegte Sandwiches gereicht. Tipp: Möchten Sie eine Teezeit in einer der großen Hotels einnehmen, kann es sinnvoll sein, vorher zu reservieren.
Sollten Sie sich also einmal in England aufhalten, probieren Sie diese Teezeit doch einmal aus. Herrlich!
Teezubereitung: Die losen Teeblätter in der Kanne werden mit kochendem Wasser übergossen. Sie bleiben in der Kanne, mit dem Ergebnis, dass der Tee stärker wird. Zumeist kann dann noch kochendes Wasser dazu gegeben werden, oder man gibt dem Tee Milch bei. Und hier gibt es zwei  Alternativen: Erst die Milch, dann der Tee oder umgekehrt? So gibt es Teetrinker, die das so genannte „Milk-in first“-Prinzip favorisieren, andere wiederum das „Tea-in-first“-Prinzip. Was nun besser ist, entscheidet jeder für sich.
 

U wie...

Underdressed

Sollten Sie zu einer Besprechung eingeladen sein, wissen aber nicht, was Sie hierfür anziehen sollen, so empfiehlt es sich, sich vorab beim Gastgeber zu informieren. Bleibt Ihnen die Antwort zu vage, so sollte man eher overdreseed als underdressed erscheinen. Männer können die Krawatte im Nu leicht ablegen, wenn es eher eine informellere Runde ist. Frauen können mit Bluse und Hose sowie Blazer nichts "verkehrt" machen. Ein Tuch, Schal als Accessoire kann nützlich sein, um der entsprechenden Situation kleidungstechnisch zu begegnen.

V wie...

Visitenkarte

Die Visitenkarte ist die klassische Form, jemanden seine Kontaktdaten zu übermitteln. Sie sind klein, handlich, aber haben es in sich. Sie sind das Aushängeschild Ihrer Person und Ihres Unternehmens.
Daher sollten die kleinen Kärtchen sauber und ordentlich sein. Hier eigenen sich entsprechende Etuis, die es in jeder Preisklasse gibt. Im asiatischen Bereich wird die Visitenkarte mit zwei Händen übergeben. Hier bei uns reicht eine Hand, Blickkontakt gehört selbstverständlich dazu. Visitenkarten werden generell vor dem Beginn einer Besprechung persönlich ausgetauscht. Tipp: Sie eigent sich gut als Aufhänger für einen Smalltalk. Hier gibts dazu mehr zu schmökern.


W wie...

Wiener Walzer

Können Sie den Walzer auch linksherum tanzen? Also ich muss gestehen, wir haben ihn zu Tanzschulzeiten
rechts herum gelernt mit einem kleinen Exkurs, ihn linksherum zu tanzen.
Und wer in Wien an einem der Bälle teilnehmen sollte, wenn es wieder die Situation erlaubt, der sollte
den Wiener Walzer auch linksherum können. Übung macht den Meister.

X wie...

Keinem ein X für ein U vormachen

Ich habe lange gesucht, was für ein Begriff aus dem Bereich der Höflichkeit für "X" stehen könnte. Da bin ich auf die Überschrift gekommen. Ich habe mich hierfür entschieden, weil Ehrlichkeit zu den wichtigsten Eigenschaften zählt.
Wir sollten uns immer klarmachen, insbesondere vor Verhandlungen, dass unser Gegenüber gewieft sein kann, sich vorbereitet hat und unsere Strategie kennen könnte. Klarheit, Ehrlichkeit sind gefragt. Unterschätzen sie niemanden. Auch stille Wasser können tief sein.


Y wie...

Yukata

Ist ein japanisches Kleidungsstück aus lockerem Stoff, z. B. Baumwolle. Es wird z. B. nach dem Baden oder als  Schlafanzug angezogen. Aber auch zu Sommerfesten, so habe ich erfahren, kann ein solches Kleidungsstück getragen werden.
Im Gegensatz zum Kimono (Der Yukata ist eine "Unterart") wird der Yukata nicht zu formellen Anlässen getragen. Kimonos gibt es für formelle, halbfestliche und alltägliche Begebenheiten.

Z wie...

Zylinderhut

Er ist ein hoher schwarzer Herrenhut mit einer festen Krempe. Er ist zumeist aus Seide oder Filz.
In den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts ist er ein populärer Hut beim Bürgertum gewesen.